Wohnanlage 20er-Jahre
Hufeisenförmige Siedlung des berühmten Architekten Emil Fahrenkamp, erbaut 1928-30.
Emil Fahrenkamp, einer der bedeutendsten Architekten der 1920er Jahre, hat in Mülheim mehrere herausragende Bauwerke hinterlassen. Seine Arbeiten verbinden auf beeindruckende Weise traditionelle Elemente mit den Ideen des Neuen Bauens und prägen bis heute das Stadtbild. Eines seiner bemerkenswertesten Projekte ist die Wohnanlage an der Karlsruher Straße im Stadtteil Speldorf, errichtet Ende der 1920er Jahre. Es handelt sich um Fahrenkamps einziges Werk im Bereich des sozialen Wohnungsbaus. Die Anlage besticht durch abwechslungsreich gegliederte Wohnblöcke mit kubischen Volumen und einer städtebaulich prägnanten Gestaltung. Die Kombination aus Backstein und Putzflächen verleiht den Gebäuden eine qualitätvolle äußere Erscheinung. Die Formensprache orientiert sich am Neuen Bauen, während die Wahl der Materialien zugleich regionale Bautraditionen aufgreift.
Ein weiteres bedeutendes Werk Fahrenkamps ist die katholische Kirche St. Mariä Geburt, die 1929 geweiht wurde. Auch die Mülheimer Stadthalle, 1926 eröffnet und entworfen von Hans Großmann und Arthur Pfeifer, trägt Fahrenkamps Handschrift: Er war für die elegante Innenraumgestaltung verantwortlich. Seine hochwertige Ausstattung im Inneren, kombiniert mit der klassizistischen Fassade der Halle, trug wesentlich dazu bei, dass Mülheim den Beinamen „Venedig an der Ruhr“ erhielt.

So erreichen Sie diesen Stadtschatz
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Karlsruher Straße 18-26Auf Google Maps anzeigen
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