Siedlung Mausegatt

Beispiel für eine wunderschöne, frühe Bergarbeitersiedlung und Denkmal der Industriekultur

Die Siedlung Mausegatt, auch als Colonie Wiesche bekannt, wurde zwischen 1899 und 1911 von den Industriellen Hugo Stinnes und August Thyssen als Wohnsiedlung für die Arbeiter der Zeche Wiesche errichtet. Diese typische Bergarbeitersiedlung gehört zu den ältesten ihrer Art in Mülheim und steht heute unter Denkmalschutz. Sie besteht aus 106 Doppelhaushälften, in denen einst rund 1.000 Menschen lebten.

Die Siedlung war Teil eines Versuchs, durch ansprechende Wohnbedingungen die Arbeiter langfristig zu binden, in einer Zeit, in der viele Bergleute auf der Suche nach besseren Lebensumständen oft den Arbeitgeber wechselten. Die Häuser wurden so konzipiert, dass sie nicht nur praktisch waren, sondern durch architektonische Details wie Ziegelbauten und Walmdächer auch ästhetischen Ansprüchen genügten. Trotz der Schließung der Zechen in den 1960er Jahren blieben viele ehemalige Bergleute in der Siedlung wohnen, modernisierten ihre Häuser und setzten sich später in einer Bürgerinitiative für den Erhalt der historischen Bausubstanz ein.

Heute ist die Mausegattsiedlung ein bedeutendes Denkmal der Industriekultur und steht als Teil der Route der Industriekultur für das Erbe des Bergbaus im Ruhrgebiet.

Siedlung Mausegatt
Siedlung Mausegatt

So erreichen Sie diesen Stadtschatz

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Mausegattstraße
45472 Mülheim an der Ruhr

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Weitere Informationen

Entfernung von der (H) Fünter Weg: ca. 150 m

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