Haus Hartenfels
Schlossartiger, späthistoristischer Landsitz des Stahlindustriellen Peter Klöckner.
Haus Hartenfels, ein schlossartiger Landsitz nahe der Stadtgrenze Mülheim, beeindruckt durch seine prachtvolle Architektur und seine bewegte Geschichte. Das Anwesen, geografisch in Duisburg gelegen, wurde zwischen 1911 und 1912 für den Stahlindustriellen Peter Klöckner errichtet. Verantwortlich für den ursprünglichen Entwurf war der Architekt Hermann Wolters; in den Jahren 1923 bis 1926 erfolgte eine Erweiterung durch den renommierten Schweizer Architekten William Dunkel.
Der Bau ist ein herausragendes Beispiel des Späthistorismus und verbindet kunstvoll Elemente der Gotik im Außenbau mit Anklängen an die Renaissance im Inneren. Besonders markant ist die asymmetrische Gestaltung mit lebhaften Dachlandschaften, Erkern, Giebeln und einem dominanten Turm, der das Gesamtbild prägt. Hochwertige Materialien und eine detailreiche Ausführung verleihen Haus Hartenfels eine zeitlose Eleganz.
Zum Anwesen gehören neben der Hauptvilla auch ein Pförtnerhaus mit Remisengebäude sowie ein Gärtnerhaus. Die gesamte Anlage ist eingebettet in einen über sechs Hektar großen Park auf dem sogenannten „Pferdekopf“, der höchsten Erhebung Duisburgs.
Geschichte und Nutzung
Bis 1942 diente Haus Hartenfels als Wohnsitz der Familie Klöckner. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Anwesen unterschiedlich genutzt, bevor es nach einer längeren Phase des Leerstands ab 1986 aufwendig restauriert wurde. Seit 1995 steht die gesamte Anlage unter Denkmalschutz.
Heute beherbergt Haus Hartenfels exklusive Eigentumswohnungen. Die eindrucksvolle Architektur bleibt dank öffentlicher Waldwege weiterhin erlebbar und bietet ein faszinierendes Zeugnis industrieller Erfolgsgeschichte, außergewöhnlicher Baukunst und kultureller Bedeutung in der Region.

So erreichen Sie diesen Stadtschatz
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