Camera Obscura
Museum zur Vorgeschichte des Films im alten Broicher Wasserturm.
Ein technisches Denkmal trifft auf ein außergewöhnliches Museum: Die Camera Obscura im ehemaligen Broicher Wasserturm ist ein einzigartiger Ort. In dem markanten Rundbau von 1904 befindet sich heute nicht nur die größte begehbare Camera Obscura Europas, sondern auch ein faszinierendes Museum zur Vorgeschichte des Films.
Der 25,5 Meter hohe Turm diente ursprünglich der Wasserversorgung für Dampflokomotiven des nahegelegenen Bahnhofsareals. Anlässlich der Landesgartenschau 1992 wurde in seiner Kuppel eine moderne Camera Obscura installiert – ein optisches Gerät, das mithilfe eines Spiegels und einer Linse ein Live-Panoramabild der Umgebung auf eine Projektionsfläche im Inneren überträgt. Die präzise Technik stammt von der Firma Carl Zeiss Jena und wurde durch bürgerschaftliches Engagement finanziert.
Auf drei Etagen unterhalb der Projektionseinheit lädt das Museum zur Vorgeschichte des Films zu einer Zeitreise ein: Basierend auf der Sammlung des Wuppertaler Fotografen KH.W. Steckelings zeigt es über 1.100 Exponate aus der Zeit von 1750 bis 1930 – darunter Laternae Magicae, Guckkästen, Kaleidoskope und andere optische Spielereien, die die Entwicklung des bewegten Bildes veranschaulichen.
Interaktive Stationen machen die Welt der optischen Illusionen auch für jüngere Besucher verständlich und erlebbar. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2006 hat sich das Museum als fester Bestandteil der Route der Industriekultur etabliert und ist ein beliebtes Ziel für Familien, Schulklassen und Technikbegeisterte.

So erreichen Sie diesen Stadtschatz
Nach dem Ausstieg an der Haltestelle hilft Ihnen Google Maps, den schnellsten Weg zu Ihrem Ziel zu finden. Einfach den Link öffnen und der Navigation folgen.
Am Schloß Broich 4245479 Mülheim an der Ruhr
E-Mail: camera-obscura-muelheim.de
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